Wie geht es mir jetzt, nach ein paar Jahren mit dem Barfuss gehen?

Liebe Leserinnen und Leser,

ich kann sagen, dass alles viel besser geworden ist. Wie ihr unten auf dem Bild seht, ich bin in der Zeitung Wahnsinn.

Hätte mir jemand vor 3 Jahren gesagt, dass ich barfußgehend leben soll, dem hätte ich einen Vogel gezeigt.

Das Barfußgehen habe ich vollständig in mein Leben integriert. Für mich ist es selbstverständlich meine alltäglichen Dinge barfuß zu erledigen. Meine Schuhe habe ich entsorgt. Ich besitze lediglich noch ein paar leichte Sandalen, sowie meine Sicherheitsschuhe, die ich während der Arbeit tragen muss.

Barfuß zur Arbeit bedeutet auch barfuß Auto-fahren. Jetzt kommt bestimmt bei euch gleich der Gedanke, darf man das überhaupt. Ich kann euch sagen ja. Nur wenn ein Unfall passiert, ich schuld sein sollte, dann könnte es mit der Versicherung Probleme geben. Aber das muss erst mal nachgewiesen werden, dass der Unfall wegen barfüßigem Autofahren passiert ist. Ich behaupte das ich barfuß sichere fahre als mit Schuhen, man hat viel mehr Gefühl.

Seit einem Jahr gehe ich in ein Fitness Studio. Das schöne ist, dass ich auch hier barfuß trainieren kann. Das ist im Vergleich mit Schuhen eine ganz andere Geschichte. Es ist viel intensiver, der Fuß muss viel mehr arbeiten als im Schuh und ich fühle mich frei. Mein Trainer ist ein toller Typ, er war von Anfang an begeistert vom barfuß gehen. Zwischenzeitlich trainieren deutlich mehr barfuß, anfänglich war ich der Einzige.

Vor der Pandemie wollte ich in der Klinik fragen, ob ich mal an einem Gruppengespräch teilnehmen kann. Um Menschen, denen es genauso geht wie es mir anfangs ging, ein bisschen Hoffnung zu geben, dass es einen Weg aus der Krise geben kann. Leider kam mir die Pandemie dazwischen. Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend und ich bekomme meine Chance, wenn die Pandemie im Griff ist.

Um mich mit Gleichgesinnten austauschen zu können, bin ich über Facebook in eine Barfußgruppe gekommen. Der Austausch über die gemeinsamen Erlebnisse beim Barfußgehen, hat viel dazu beigetragen, dass ich es jetzt so intensiv erleben kann.

Irgendwann habe ich meine eigene Gruppe gegründet. Dies war anfänglich sehr zäh. So zäh, dass es wieder eingeschlafen ist. 2020 hab ich dann nochmal Gas gegeben.

BARFUSS GEHEN VERÄNDERT DEIN LEBEN

Meine Gruppe in Facebook

Wie immer im Leben ohne Fleiß kein Preis. Viele Bilder, viele Erlebnisse, viele Post haben dazu geführt, dass sich meine Mitgliederzahl verdreifacht hat. Und der erste Ausflug wurde geplant. MEGA!!!!!!!!

Dieser ging in einen Barfußpark. Danach waren wir noch gemeinsam Mittagessen und Kaffee trinken.

All meine Ausflüge, die ich mit meiner Frau und meinem Hund mache bin ich auch barfuß unterwegs. Anfänglich war das für meine Frau schwierig. Ich habe ihr erklärt, dass ich das für mein Selbstvertrauen mache, um psychisch stabil zu bleiben. Ich wollte keine Krisen oder Depressionen mehr. Ich würde mir das nie mehr, von jemandem nehmen lassen. Zwischenzeitlich hat sie es voll akzeptiert.

Meine Familie hat mich immer unterstützt!!!!!

Mein 50. Geburtstag Barfuss, alle fanden es toll.

Um nach der Arbeit auf andere Gedanken zu kommen, habe ich angefangen, Fußbänder aus Leder herzustellen.

Da steckt ganz viel liebe drin

Meine Kleidung hat sich auch geändert. Ich trage jetzt liebend gerne Haremshosen. Im Sommer luftig und im Winter kannst du was warmes drunter ziehen.

Meine lieblings Hose
Wenns dann kälter wird kommen Stulpen zum Einsatz.

Um die Knöchel im Winter vor der Kälte zu schützen, ziehe ich immer Stulpen an. Barfuß gehen im Schnee hat einen ganz besonderen Reiz……..nicht nur für die Füße 😉

Bald gehts weiter